Der Musikzug, am 09. Mai 1952 gegründet, hat auch heute noch großen Spaß, gemeinsam der "schönsten Nebensache der Welt", nämlich der Musik, nachzugehen. Damals hatten sich ein paar Trammer Bürger im Gasthof Warner zusammengefunden, um eine Feuerwehrkapelle zu gründen. 13 Mitglieder zählten dazu. Heute sind wir 26 Mitglieder, davon 10 weiblich, was damals noch undenkbar war. Erst seit dem Jahre 1988 ließen die Männer weibliche Mitglieder zu. Der erste Ausbilder war Hermann Flint aus Niendorf/ Stecknitz, dessen Lohn damals aus einem Zentner Getreide pro Monat bestand. Vier Jahre später, ab 1. Juli 1958, wurde die Bezahlung dann in Bargeld getätigt. Der erste Musikzugführer war Heinrich Reimers, der sein Amt 1980 an Herbert Grell übergab. Dieser "vererbte" 1992 den Posten an seinen Sohn Jochen, der seit nunmehr über 20 Jahren dieses Amt wahrnimmt. Seit 1954 bis heute findet der Übungsabend jede Woche am Donnerstag Abend statt. In der Zeit von 1952 - 53 gab es noch keinen festen Übungsraum, also wurde in der Küche einzelner Musikzug-Mitglieder geprobt. Manchmal gab es Möglichkeiten, wie z.B. in der Gaststätte Warner oder später in Singelmanns Gaststube oder in der alten Trammer Schule zu proben. Auch die Zeit nach dem Verkauf der Schule und vor dem Einzug in das noch nicht fertig gestellte Dorfgemeinschaftshaus konnte die Musiker nicht von ihren Proben abhalten. So wurden Übungsabende in Rohbauten, Zelten oder einfach im Freien abgehalten. Seit dem 1. Juni 1984 hat der Musikzug nun im Dorfgemeinschaftshaus sein Quartier.
Am 1. Januar 1968 wurde Bernhard Laugwitz aus Mölln als Nachfolger für Hermann Flint engagiert. Er bildete den Musikzug bis zu seinem Tod im Jahre 1988 aus. Anschließend übernahm Gerold Lütjens aus Klein Zecher diese Aufgabe. Seit dem 1. Juni 2000 wird der Taktstock von Horst Plünnecke aus Reinbek geführt. Zu den Auftritten des Musikzuges zählen kleine und größere Ständchen, Auftritte bei Schützenfesten, Kinderfeste, Ummärsche, natürlich das Trammer Waldfest, sowie Laternenumzüge und jede andere sich bietende Gelegenheit. Dass den Mitgliedern des Musikzuges die Musik so sehr am Herzen liegt, lässt schon die rege Übungsbeteiligung vermuten; lieber geht man später zum Geburtstag, als eine Probe zu verpassen.
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